Arbeitsgruppe Modellbildung

Ziel der Arbeitsgruppe ist es, einen skalenübergreifenden Ansatz der Modellierungsprojekte zu erarbeiten, um ein grundlegendes Verständnis über die Vorgänge und Mechanismen in Prozessen der Fertigungs-, Montage- und Handhabungstechnik zu erlangen. Die gemeinsame Arbeit in dieser Arbeitsgruppe besteht zu einem wesentlichen Teil darin, die beobachteten Wirkmechanismen und die daraus abgeleiteten Modelle zu diskutieren, kritisch zu hinterfragen und damit schrittweise zu verfeinern und zu verbessern.

Ausrichtung

Zunächst wird in der Arbeitsgruppe der Fokus auf tribologische Phänomene und Kaltpressschweißvorgänge für eine erste genauere Betrachtung bzw. Identifizierung von Verknüpfungspotenzialen zwischen den Teilprojekten gelegt. Der Einfluss von Oxidschichten auf die physikalischen Eigenschaften der Bindung von Verbundwerkstoffen wird mit Hilfe von Multiskalensimulationen untersucht, um diese Prozesse zu verstehen. Atomistische Vorgänge sollen hier über Kontaktflächen mit Finite-Elemente-Simulationen verknüpft werden. Insbesondere werden Prozessbedingungen identifiziert, die zu qualitativ hochwertigen, metallurgisch gebundenen Verbindungen führen. Die Härte der Materialien als Indikator für die Qualität der Verbindung wird experimentell durch Nanoindentation bestimmt und mit Simulationswerten verglichen. Die Verknüpfung zwischen Modellen auf unterschiedlichen Längenskalen stellt die Grundlage für eine skalenübergreifende Modellierung der Phänomene dar.

Perspektivisch werden die Erkenntnisse auf Benetzungsvorgänge und daraus resultierenden Stoffschluss erweitert. Es soll eine Basis entstehen, auf der eine gemeinsame, für den gesamten SFB gültige, physikalisch-chemische Modellbildung des Stoffschlusses entwickelt werden kann.

Arbeitsgruppenleitung

Jun. Prof. Dr. Nina Merkert (geb. Gunkelmann)
Adresse
TU Clausthal
Arnold-Sommerfeld-Straße 6
38678 Clausthal-Zellerfeld
Jun. Prof. Dr. Nina Merkert (geb. Gunkelmann)
Adresse
TU Clausthal
Arnold-Sommerfeld-Straße 6
38678 Clausthal-Zellerfeld